Grunewald GmbH & Co. KG: Karriere

Projektidee:

Die Idee zu diesem Projekt entstand im Rahmen von Digiscouts®, bei dem die Auszubildenden inspiriert wurden den Digitalisierungsbedarf für das Unternehmen zu anlaysieren, sowie Digitalisierungsmaßnahmen zu konzipieren und auszuarbeiten. Mit Hilfe des Projektes soll die Effizienz der Arbeitsabläufe optimiert und die Qualität der Produktion verbessert werden.

Das Ziel war die Entwicklung einer Software für eine Prozess-Zeit-Analyse, welche die theoretische und tatsächliche Zeit für die bearbeiteten Produktionsaufträge in der Lehrwerkstatt erfasst. Dadurch sollen die Prozesse besser analysiert und nachvollziehbar ausgewertet werden. Zusätzlich können auf Basis dieser Auswertung Fehler frühzeitig erkannt und das Arbeitsklima positiv beeinflusst werden.
Letztlich soll die Prozess-Zeit-Analyse auch dazu beitragen, Betriebskosten zu senken, indem die vorhandenen Ressourcen besser verstanden und genutzt werden.

Gemeinsam mit den Auszubildenden der Firma TIS aus Bocholt, einem Unternehmen, das auf Speditions- und Logistiksoftware spezialisiert ist, wurde eine Spezifikation und ein Design für die Software erarbeitet, welches als Grundlage für das Konzept diente.
Der Kontakt zwischen beiden Unternehmen entstand durch befreundete Auszubildende beider Unternehmen welche sich über die Prozess-Zeit-Analyse ausgetauscht haben. In Folge dessen wurde das Projekt gemeinsam geplant und umgesetzt. Dabei wurden WhatsApp-Gruppen und ein Trello-Board erstellt zur Organisation und Planung.

Der Kern des Konzeptes ist ein Programm, in dem die Auszubildenden ihre Aufgaben und die dafür benötigte Zeit eingeben können. Zusätzlich besteht die Möglichkeit Verzögerungen oder Probleme, wie Maschinenausfälle oder Rüstzeiten zu dokumentieren. Die Software erfasst die Produktionszeiten der gefertigten Bauteile und bietet dem Vorgesetzten eine Auswertung der produzierten Teile, sowie eventuelle Abweichungen. Dies erlaubt eine Analyse zum Erkennen von häufigen Problemen, welche somit erkannt und behoben werden können.

Die Idee und das Konzept für die Prozesszeitanalyse wurde von den Auszubildenden selbst entwickelt. Es handelte sich um ein neues Projekt, das speziell für die Bedürfnisse der Lehrwerkstatt konzipiert wurde und sich nicht auf eine bestehende Idee stützte.

Bauteil anlegen
Auftragsbearbeitung

Die Umsetzung des Projektes wurde systematisch geplant. Zunächst wurden die Projektplanung und die Zieldefinition durchgeführt, wobei allgemeine Projektziele, gewünschte Ergebnisse und der Umfang festgelegt wurden. Das Projektteam wurde in drei Gruppen aufgeteilt: eine für die Projektleitung, eine für das Front-End und eine für das Back-End. Diese Gruppen hielten monatlich Meetings, zur Beprechung der Fortschritte und weiteren Planung. Die Teamarbeit zwischen beiden Unternehmen war dabei der Schlüssel zum Erfolg.

Im ersten Schritt wurde ein Brainstorming durchgeführt, um Ideen für die Prozessoptimierung zu sammeln. In Folge dessen wurde der Vorschlag einer digitalen Prozesszeitanalyse ausgewählt. Gemeinsam mit der IT-Abteilung der Firma TIS wurde eine Spezifikation und ein Benutzeroberfläche für die Software erarbeitet.
Das Programm wurde von den Auszubildenden von TIS entwickelt und in Zusammenarbeit mit den Auszubildenden von Grunewald Schritt für Schritt in einer Testphase optimiert.
Nach der endgültigen Abnahme des Projekts in einer Abschlussbesprechung wurde die Software in den Betrieb integriert.

Die Planung und Koordination eines von Auszubildenden geführten Digitalisierungsprojektes stellte sich als große Chance heraus. Durch die eigenständige Arbeit des Teams wurden die Mitgleider nachhaltig auf zukünftige Projektarbeiten vorbereitet.
Während der Projektzeit wurde das Team vor mehrere Herausforderungen gestellt, welche mit eigenen Ideen und Lösungen der Auszubildenden bewältigt wurden. Die geplante Laufzeit des Projektes wurde durch dringende Projekte innerhalb des Unternehmens und eine daraus resultierende monatelange Unterbrechung der Entwicklung der Prozess-Zeit-Analyse verzögert. Zusätzlich wurde das Team während der Projektzeit teilweise neu zusammengestellt, auf Grund abgeschlossener Ausbildungen einzelner Teammitglieder. Zudem war es eine Herausforderung, das Selbststudium der Auszubildenden zu fördern, sodass sie eigenständig Fehler entdecken und beheben konnten.

Die Auszubildenden mussten sich zusätzliches Wissen in den Bereichen Softwareentwicklung und Prozessoptimierung aneignen. Durch die Zusammenarbeit mit dem Partnerunternehmen TIS lernten sie die Spezifikation und das Design von Software kennen. Darüber hinaus mussten sie sich Kenntnisse über die Analyse und Optimierung von Produktionsprozessen aneignen, um die Effizienz und Qualität in der Lehrwerkstatt zu steigern.

Ablaufplan des Projektes

Das Projektergebnis richtet sich primär an die Auszubildenden und die Ausbilder in der Lehrwerkstatt. Es soll in der Lehrwerkstatt eingesetzt werden, um die Produktionsprozesse zu überwachen, zu analysieren und zu optimieren. Die Zielgruppe umfasst daher alle Beteiligten, die in der Ausbildung und der Durchführung von Produktionsprozessen innerhalb der Lehrwerkstatt involviert sind.

Die Software zur digitalen Prozesszeitanalyse wurde in Zusammenarbeit mit der IT-Abteilung des Partnerunternehmens TIS entwickelt. Es handelt sich um eine maßgeschneiderte Softwarelösung, die speziell für die Bedürfnisse der Lehrwerkstatt entwickelt wurde.

Im Laufe des Projektes wurde die Software der Prozess-Zeit-Analyse stetig optimiert und den Vorstellungen der Auszubildenden in der Lehrwerkstatt angepasst. Während der Testphase wurde die Funktionalität im reellen Betrieb getestet und weitere Auswertungen dem Programm hinzugefügt.

Die Vorstellungen und Planungen konnten realisiert werden. Die Software wurde erfolgreich entwickelt, getestet und in der Lehrwerkstatt installiert. Das Projekt wurde vollständig umgesetzt, und die Prozesszeitanalyse ist nun ein integraler Bestandteil der Arbeitsabläufe in der Lehrwerkstatt.

Verzögerungsgrund Rüstzeit
Nachlauf Passung
Eintragung im Programm

Die Entwicklung eines Digitalisierungsprojektes durch Auszubildende war für das Unernehmen neu und bot diesen die Gelegenheit, innovative Methoden zur Effizienzsteigerung zu erforschen. In Kooperation mit TIS wurde nach den Vorstellungen der Auszubildenden von Grunewald die Prozess-Zeit-Anlayse entwickelt.

Eine mögliche Weiterentwicklung des Projekts ist die Ausweitung der Prozesszeitanalyse auf das gesamte Unternehmen sein. Die Lehrwerkstatt diente als Pilotprojekt, welches das Potenzial hat auf verschiedene Abteilungen und Funktionen innerhalb des Unternehmens anzuwenden. Ein Einsatz im gesamten Unternehmen könnte zu erheblichen Verbesserungen in den Bereichen Effizienz, Qualität und Kosten führen.
Zu der Ausweitung innerhalb des Unternehmens wurden bereits erste Gespräche geführt. Die Auszubildenden sind ein Bestandteil in der Implementierung der Prozess-Zeit-Analyse und werden weiterhin Bestandteil des Projektes sein.

Soziale Aspekte werden durch die Einbindung der Auszubildenden in den Analyse- und Verbesserungsprozess gefördert, was deren Engagement und Arbeitszufriedenheit erhöht. Zudem wurde durch die Kooperation mit TIS die Fähigkeit der Kommunikation zwischen verschiedenen Unternehmen gefördert.
Wirtschaftlich gesehen führt das Projekt zu Kosteneinsparungen, da es durch die Optimierung der Prozesse Zeit einspart und die Produktionsqualität verbessert wird. Durch die Analyse der Verzögerungszeiten können diese reduziert werden, indem die Prozesse besser verstanden und geplant werden. Vorhandene Ressourcen, wie Maschinen und Werkzeuge können durch ein besseres Verständnis der Arbeitsplanung gezielter genutzt und eingesetzt werden.

Auswertung Maschinenseitig
Auswertung Verzögerungsgründ
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