Mercedes-Benz AG

Hintergrund des Projektes ist die Einführung von neuen Ausbildungsgängen. Im Ausbildungswerk wurden das erste Mal zu diesem Zeitpunkt Fachinformatiker ausgebildet. Damit die im Bereich Metall- und Elektrotechnik erfahrenen Ausbilder und die ersten Auszubildenden in der neuen Ausbildungssituation zusammenwachsen wurde das Projekt M.E.R.C ins Leben gerufen. Das Projekt hatte das Ziel, einen Roboter zu entwickeln, um die Teamarbeit, Projektmanagement-Fähigkeiten, Programmierkenntnisse und 3D-Druckfähigkeiten der Auszubildenden fördern. Das interne Projekt erstreckte sich von November 2022 bis August 2023 und bot umfangreiche Lernmöglichkeiten sowie praktische Anwendung bereits erworbener Kenntnisse durch verschiedene Workshops.

Das Team hatte sich dabei in drei Teilteams mit den Schwerpunkten Hardware, Software und 3D-Druck aufgeteilt. Die Teams, bestehend aus IT-Spezialisten, haben in den Bereichen Daten- und Prozessanalyse sowie Digitales Networking gearbeitet. Obwohl die Teams unterschiedliche Aufgaben hatten, gab es oft eine Zusammenarbeit zwischen den Teams, wie im Fall des 3D-Druck-Teams, dass das Hardware-Team unterstützte.

Das Software-Team entwickelte den Code zur Steuerung der Roboterkomponenten und erstellte schließlich eine Web-Schnittstelle, die eine Steuerung von jedem Gerät mit Wi-Fi ermöglichte. Das Hardware-Team konfigurierte den Raspberry Pi, während das 3D-Druck-Team die Teile für den Roboter druckte und montierte.

Während des Projekts spielte der Trainer eine unterstützende Rolle und griff nur ein, wenn es notwendig war. Das Projekt ermöglichte umfassendes Lernen in den Bereichen Programmierung, Teamarbeit und 3D-Druck, und es bot größere Aufgaben im Vergleich zu anderen Projekten.

Die Vorteile des M.E.R.C-Projekts waren vielfältig. Es erleichterte das Lernen in den Bereichen Programmierung, Teamarbeit und 3D-Druck, und es diente als leistungsstarkes Werkzeug für die Auszubildenden, um das Gelernte anzuwenden und zu verknüpfen. Das Projekt bietet auch eine gute Lernumgebung für die nächste Generation von Auszubildenden, die das Projekt fortsetzen und die Funktionen des Roboters erweitern können, zum Beispiel durch die Integration künstlicher Intelligenz.

Die detaillierte Zeitleiste zeigt die Hingabe und methodische Herangehensweise der Mercedes-Benz-Auszubildenden bei der Konstruktion eines 3D-gedruckten Roboters, von der Bestellung der Materialien bis zur Feinabstimmung von Software- und Hardwarekomponenten.

Die Raspberry Pi-Dokumentation gibt einen Einblick in den Prozess der Einrichtung des Raspberry Pi, der von der Linux-Installation über die Konfiguration von Tools bis zur Einrichtung eines Web-Servers und der Integration von OpenCV reicht. Die Dokumentation verdeutlicht das Engagement und die Fachkenntnisse der Auszubildenden bei der Schaffung einer soliden Grundlage für das Projekt.

Die Software-Dokumentation beschreibt den Aufbau der Grundlagen, die Entwicklung der Web User Interface (WebUI) und die schrittweise Implementierung von Funktionen wie Antriebsmotoren, Servosteuerung, visueller Interaktivität und Verbesserungen der Benutzererfahrung. Die Integration von Sprachfunktionalität stellt einen bedeutenden Fortschritt dar.

Die 3D-Druck-Dokumentation gibt einen detaillierten Einblick in den Druckprozess, von den ersten Teilen bis zur Gestaltung des Roboterkörpers. Die Kosten und das Gewicht der gedruckten Teile werden erläutert, und die Verwendung von verschiedenen Druckmaterialien und Druckern wird berücksichtigt. Die Schlussbetrachtung hebt hervor, dass die Auszubildenden durch das Projekt ihre Kenntnisse im Projektmanagement, in der Webentwicklung, in Programmiersprachen und Teamarbeit erweitert haben. Die Vielseitigkeit des Projekts ermöglicht eine effektive Anwendung in verschiedenen Unternehmensbereichen, wie dem Einsatz des Roboters durch die Feuerwehr. Das Projekt hat nicht nur einen positiven Eindruck auf Besucher und Studentengruppen hinterlassen, sondern auch gezeigt, was Auszubildende lernen und erreichen können.

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